Mammographie-Screening – Schritt für Schritt

Die Einladung

Die Einladung zur Teilnahme am Mammographie-Screening-Programm versendet die sogenannte „Zentrale Stelle“ in Chemnitz. Mit der persönlichen Einladung zur Mammographie erhalten Sie  Informationsmaterial und den  Anamnesebogen.

Die Teilnahme ist freiwillig, unsere Informationen sollen Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie das Angebot in Anspruch nehmen möchten oder nicht. Näheres zur Terminvereinbarung finden Sie unter  Termine

Aufklärungsgespräch

Wünschen Sie nach Erhalt Ihrer Einladung im Vorfeld der Untersuchung ein Aufklärungsgespräch ( Flyer zum Aufklärungsgespräch), vereinbaren Sie bitte zunächst einen Termin mit der Zentralen Stelle – den Kontakt finden Sie in Ihrem Einladungsschreiben zum Mammographie-Screening.

 Hier finden Sie weitere Informationen zum Aufklärungsgespräch und zur Verzichtserklärung.

Anamnesebogen

Bitte bringen Sie den ausgefüllten Anamnesebogen und Ihre Krankenkassenkarte (elektronische Gesundheitskarte – eGK) zur Untersuchung mit. Die eGK dient dazu, Ihre persönlichen Daten zu erfassen. Aus dem Anamnesebogen erhalten wir wichtige Informationen über mögliche Vorerkrankungen sowie ältere Vorbefunde.

In einzelnen Fällen, z.B. bei einer telefonischen Terminvereinbarung, füllen Sie den Anamnesebogen in unserer Einrichtung unmittelbar vor der Untersuchung aus. Alternativ können Sie den  Anamnesebogen hier direkt ausdrucken und in Ruhe zu Hause ausfüllen.

Sie sollten am Tag der Untersuchung Kleidung tragen, die Sie leicht ablegen können, da Sie sich bis zur Taille für die Untersuchung ausziehen müssen.

Bitte benutzen Sie kein Deodorant und keine Körperlotion. Diese könnten Rückstände auf der Haut hinterlassen, die Schatten auf den Bildern erzeugen.

Unmittelbar vor der Untersuchung

Die Mammographie wird von einer unserer qualifizierten Röntgenassistentinnen angefertigt. Sie nimmt Sie in Empfang, erklärt Ihnen den Ablauf der Untersuchung, befragt Sie nach möglichen Beschwerden oder Erkrankungen und tastet die Brust ab. Haben Sie Fragen zur Mammographie oder zum Fragebogen, beantwortet die Assistentin sie gern.

Die Mammographie selbst ist eine einfache und schnelle Untersuchung, sie dauert nur wenige Minuten. Dazu legt die Assistentin Ihre Brust zwischen zwei strahlendurchlässige Plexiglasplatten, die dann kurz zusammengedrückt (komprimiert) werden. Dieses Zusammendrücken kann unangenehm, manchmal auch etwas schmerzhaft sein, ist aber harmlos. Der Druck ist aber notwendig, um das Gewebe besser darstellen zu können. So können bei möglichst geringer Strahlenbelastung gut beurteilbare Bilder erzielt werden.

Es werden von jeder Brust 2 Aufnahmen aus zwei Richtungen (von oben und schräg seitlich) angefertigt.

Unsere Mitarbeiterinnen verabschieden Sie mit dem Hinweis, dass Sie persönlich innerhalb der nächsten Tage eine Mitteilung über das Ergebnis der Untersuchung erhalten werden.

Ihre Aufnahmen beurteilen immer 2  besonders erfahrene und dafür ausgebildete Ärzte. Diese befunden jährlich mindestens 5.000 Mammographie-Aufnahmen und unterziehen sich regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen sowie einer jährlichen fachlichen Prüfung.

Die Ergebnisse der beiden Befunder werden getrennt und unabhängig voneinander (also ohne Kenntnis der Bewertung des jeweils anderen Arztes) dokumentiert.

Liegt ein unauffälliger Befund vor, erfahren Sie innerhalb von 7 Werktagen schriftlich Ihr Ergebnis. Nach 2 Jahren werden Sie dann erneut zum Mammographie-Screening eingeladen.

Bei über 90% aller Frauen zeigt die Mammographie keinen Hinweis auf Brustkrebs.

Verdächtige Befunde

Zeigen sich in den angefertigten Mammographie-Aufnahmen Veränderungen, die auf eine Brustkrebserkrankung hinweisen beziehungsweise dies nicht sicher ausschließen lassen, wird der Befund zunächst in der Konsensuskonferenz mit den beiden befundenen Ärzten und einem der beiden Programmverantwortlichen Ärztinnen diskutiert. Wurden früher bereits Mammographieaufnahmen angefertigt, werden diese zum Vergleich herangezogen.

Besteht ein auffälliger oder unklarer Befund, sind weitere Untersuchungen notwendig. In diesem Fall teilen wir Ihnen dies schriftlich mit und übermitteln Ihnen einen zeitnahen Termin mit, um die Auffälligkeit abzuklären.

Die weitere Abklärungsdiagnostik findet dann an unserem  Standort am Diakonissenkrankenhaus in Leipzig statt.

Nicht jede Auffälligkeit lässt jedoch auf einen bösartigen Tumor schließen!
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass etwa 85% der Frauen, die wegen einer auffälligen Mammographie erneut eingeladen wurden, keinen Brustkrebs hatten.

Die ausführlichen Informationen zur weiteren Abklärungsdiagnostik finden Sie unter dem Punkt  Abklärung.